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Dabei sein ist fast alles

Weshalb reisen Expertinnen und Experten, Teilnehmerinnen und Teilnehmer um die halbe Welt, um bei einem Kongress dabei zu sein? Was ist in Zeiten der Digitalisierung das Besondere an einer Veranstaltung? Für die Kundinnen und Kunden von Kongresskultur Bregenz ist die Antwort einfach: Die persönliche Begegnung berührt und motiviert.

Dabei sein ist fast alles
© Kongresskultur Bregenz / Lisa Mathis

Über 700 Frauen trafen sich im April 2019 zum ersten Female Future Festival im Festspielhaus Bregenz. Beim größten Event für Frauen in Österreich drehte sich alles um Jobchancen, Zukunft, Innovation und Karriere. Frauen untereinander zu stärken und zu vernetzen war das Ziel von den Organisatorinnen Patricia Zupan und Verena Eugster, Geschäftsführerinnen der Agenturen w3 marketing in Dornbirn und w2 event & concept ag in Liechtenstein.

 

Weshalb entschieden sich die Veranstalterinnen für ein Festival und nicht für eine Online-Plattform für Frauen? „In der persönlichen Begegnung können wir viel besser auf eine andere Person eingehen. Wir erleben Emotionen viel stärker“, ist Zupan überzeugt. „So gehen die Teilnehmerinnen mit neuen Ideen nach Hause und setzen sie auch in die Tat um.“ In digitalen Netzwerken werde hingegen oft „nur eine Scheinwelt aufgebaut“.

 

Ganz ähnlich argumentiert Romana Schlaffer von der Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung. Sie veranstaltet regelmäßig Dialoge und Kongresse, unter anderem vergangenes Jahr den „Nutrition Congress“. Rund 700 Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutieren dort über alle Aspekte gesunder Ernährung. „Eine Face-to-Face-Veranstaltung motiviert stärker, Ideen und Erkenntnisse auch wirklich umzusetzen, und bietet zudem auch optimale Vernetzungsmöglichkeiten“, ist sich Schlaffer sicher. „Nach einem Kongress fährt man motivierter und voller Tatendrang wieder nach Hause.“

 

Digitale Möglichkeiten will die Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung künftig ergänzend nützen: „Wir überlegen uns, zum Beispiel Fortbildungen als Webinare oder Videoübertragung anzubieten.“ Gute Erfahrungen hat sie beim Kongress mit E-Voting gemacht, um die Besucherinnen und Besucher einzubeziehen.

 

„Digitale Mittel sind die ideale Ergänzung zu Kongressen“, findet auch Daniela Knünz, Netzwerkmanagerin des Vereins Netzwerk Logistik. Der Verein ist Veranstalter des jährlichen Logistik Forums mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der D-A-CH-Region. Auch in der nüchternen Welt der Logistik ist der persönliche Kontakt unverzichtbar: „Unsere Mitglieder wünschen sich einen Austausch auf Augenhöhe. Nur in persönlichen Gesprächen erleben wir die Reaktionen unseres Gegenübers ganz direkt.“

 

(wp - pzwei) 5.11.2019
Foto: Lisa Mathis

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