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Open Space – der offene Raum für einen offenen Gedankenaustausch

Meike Twiehaus, Projektleiterin der Management-Fachtagung des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), präsentiert das Veranstaltungsformat Open Space. Sie erläutert ihre Erfahrungen bei der Umsetzung und was bei der Organisation zu beachten ist.

Open Space – der offene Raum für einen offenen Gedankenaustausch
© Kongresskultur Bregenz / Anja Koehler

Die Open-Space-Methode war für den EVVC der Beginn einer Umstrukturierung seiner Fortbildungsveranstaltung. Die jährlich stattfindende Management-Fachtagung benötigte interaktivere Formate, wobei man sich für eine sanfte Heranführung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen Open Space entschied. Hierbei handelt es sich um eine Gruppenmoderation, die für die unterschiedlichsten Teilnehmerzahlen geeignet ist. Das Format zeichnet sich dadurch aus, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst vor Ort festlegen, welche Themen bearbeitet werden, ob es fünf oder zehn Themen sind und wie lange die einzelnen Diskussionsrunden zusammensitzen. Bei einem Open Space gibt es wichtige Prinzipien, die es zu bedenken gilt:

Die, die da sind, sind die Richtigen

auch wenn nur ein Bruchteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erscheinen sollte, jeder ist wichtig und motiviert

Es beginnt, wenn die Zeit reif ist

strenge Zeitvorgaben sind für die einzelnen Diskussionen nicht nützlich

Vorbei ist vorbei – Nicht vorbei ist nicht vorbei

Die Diskussionen enden, wenn die Energie erlischt

 

Gesetz der zwei Füße

Eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer bleibt so lange in einer Gruppe, wie sie oder er selbst es für sinnvoll erachtet, solange sie oder er etwas lernen oder beitragen kann.

© Kongresskultur Bregenz / Anja Koehler

Um die Themensammlung und die Ernte zu strukturieren, benötigt es eine Moderatorin oder einen Moderator.

Und so geht’s: Einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußern Problemstellungen oder Fragen vor dem Plenum, welche dort zunächst gesammelt werden. Dies geschieht freiwillig und aus der Situation heraus, die Themen sind auch dem Veranstalter vorher nicht bekannt. Daraufhin gesellen sich die Teilnehmer zu dem für sie interessantesten Thema, die Themengeberin oder der Themengeber übernimmt die Einführung des eingereichten Vorschlags. Sobald die Diskussionen beendet werden, da die Energie nachlässt, werden die zentralen Ergebnisse noch einmal im Plenum vorgestellt (Ernte).

© Kongresskultur Bregenz / Anja Koehler

Open Space und weitere neue interaktive Formate

Der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. hat bereits zum dritten Mal einen Open Space zur EVVC-Fachtagung durchgeführt. Während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im ersten Jahr noch zurückhaltend und etwas skeptisch waren, erlangte das Format in den darauffolgenden Jahren enorme Energie und wurde teilweise als Programm-Höhepunkt angesehen. Da wir jedoch auch spüren, dass diese Energie nachlässt, werden wir mit weiteren neuen interaktiven Formaten agieren und einen Open Space nicht mehr jährlich, sondern eventuell nur noch alle zwei bis drei Jahre organisieren.

 

(evvc – mt)
Fotos: Anja Koehler

"Das Open Space ist das perfekte Format für eine so heterogene Gruppe wie den EVVC. Hier kann jeder seine Interessen einbringen und sie mit Gleichgesinnten auf Augenhöhe diskutieren, so dass jeder Einzelne auf seine Kosten kommt."

Joachim König
Ehemaliger EVVC-Verbandspräsident
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© Kongresskultur Bregenz / Anja Koehler

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Kongresskultur Bregenz stellt Veranstaltungsformate vor, welche die Interaktivität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördern.

Fishbowl

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World Café

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18. Management-Fachtagung des EVVC in Bregenz und Lindau

Erfahren Sie mehr über diese Zusammenkunft im Festspielhaus Bregenz.
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